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Politik muss Lösungen für die Bestandsflotte zulassen
Wien (OTS) – Anlässlich der eKKon 2022 (eFuels Klimabeitrag Konferenz) diskutieren Expert:innen in der Wirtschaftskammer Ă–sterreich Lösungsmöglichkeiten fĂĽr die aktuellen Herausforderungen in der Mobilität. Denn: Die Klimaziele fĂĽr den Verkehr sind auf europäischer Ebene ĂĽberaus ambitioniert. „Auch wenn der Elektromobilität beim Klimaschutz eine entscheidende Rolle zukommt, so ist es de facto unmöglich, die vorgegebenen Ziele mit ‚Elektro-only‘ auch nur annähernd zu erreichen“, sagt Bernhard Wiesinger, Leiter der Ă–AMTC-Interessenvertretung bei der Fachkonferenz. Hinzu kommt, dass auch öffentliche Verkehrsmittel weder im benötigten AusmaĂź zur VerfĂĽgung stehen noch finanzierbar wären. „Um den AusstoĂź von Treibhausgasen im Verkehr rasch zu reduzieren, mĂĽssen Lösungen fĂĽr die Bestandsflotte zugelassen werden“, so Wiesinger. „Denn auch in zehn Jahren werden Pkw mit Verbrennungsmotoren noch die Mehrheit im Fahrzeugbestand sein.“
Nur wenn das Potenzial nachhaltig erzeugter Kraftstoffe genutzt wird, können die Klimaziele im Verkehr erreicht werden. Denn mit diesen Kraftstoffen, egal ob auf biogener oder synthetischer Basis – sogenannten E-Fuels – lassen sich auch herkömmliche Benzin- und Diesel-Autos klimaneutral betreiben. Wiesinger: „Nur wenn wir ĂĽber nachhaltige Kraftstoffe auch in der Bestandsflotte mit sofortiger Wirkung effektiv CO2 einsparen, haben wir eine Chance, die Klimaziele einzuhalten.“ Aber auch die EinfĂĽhrung von E10 hätte eine groĂźe und unmittelbare Hebelwirkung. „Das Verbrennerverbot 2035 ist eine Sackgasse. Denn so wichtig Elektromobilität ist, ausschlieĂźlich mit einer Technologie können die EU-Klimaziele in der vorgegebenen Zeit unmöglich erreicht werden. Und den Spritpreis mit Steuer-Erhöhungen noch einmal zu verdoppeln, damit jede:r Dritte:r sein Auto stehen lassen muss, kann sich die Politik aus sozialen GrĂĽnden nicht leisten. Daher brauchen wir alternative Lösungsansätze wie alternative Kraftstoffe. Derzeit werden diese Potenziale zur Senkung der Treibhausgasemissionen im Verkehr leider verschenkt“, so Wiesinger abschlieĂźend.
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