Spritpreise

ARBÖ kritisiert: Bundesregierung nimmt Ergebnis der Spritpreiskommission vorweg

📆 19.09.2022 🕑 11:37

| Emittent: ARBÖ |

Trotz den Rekordgewinnen der Mineralölkonzerne werden Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer maßlos zur Kassa gebeten. Entlastungen sind nicht in Sicht.

Als „abgehoben“ und „zynisch“ bezeichnet ARBÖ-PrĂ€sident Dr. Peter Rezar die Aussagen von Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) in der gestrigen ORF-Pressestunde. „Die Menschen gehen auf die Straße und Betriebe in Österreich stöhnen unter der Rekordinflation und Teuerung. Doch dem Minister fĂ€llt dazu nicht anderes ein, als die Forderung der Österreicherinnen und Österreicher nach ‚Preise runter‘ als ‚Wunschdenken‘ zu bezeichnen“, kritisiert Rezar.

FĂŒr entlarvend hĂ€lt der ARBÖ-PrĂ€sident die Aussage Kochers zur vergangenen Woche eingesetzten Spritpreiskommission: „Kocher wartet das Ergebnis der unabhĂ€ngigen Spritpreiskommission nicht einmal ab. Der Minister nimmt das Urteil ĂŒber eine Preisregulierung mit seiner Aussage ‚ein Anlass sei derzeit nicht gegeben, weil sich die Spritpreise unter dem EU-Schnitt bewegen‘ de facto vorweg. Somit ist klar, dass die Bundesregierung nichts gegen die hohen Treibstoffpreise unternehmen wird, obwohl die Bundeswettbewerbsbehörde schon vor Wochen festgestellt hat, dass die Ölmultis einen ungerechtfertigten Aufschlag fĂŒr Sprit in Österreich verlangen“, erklĂ€rt Rezar.

„Die Österreicherinnen und Österreicher mĂŒssen mittlerweile jeden Euro drei Mal umdrehen, weil sie nicht mehr wissen, wie sie mit ihrem Geld auskommen sollen. Die Wirtschaft warnt vor Firmenpleiten wegen der extremen Teuerung bei Energie, tausende ArbeitsplĂ€tze könnten verloren gehen. Die Bundesregierung mĂŒsste endlich eingreifen und die Preise regulieren. Mit dem Auftritt des Wirtschaftsministers gestern wurde klar, dass sie auch weithin untĂ€tig sein wird und die Menschen im Regen stehen lĂ€sst“, sagt der ARBÖ-PrĂ€sident abschließend.

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