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Diesel im Jahresschnitt erneut teurer als Benzin
Nach den Rekordwerten an den heimischen Tankstellen im Jahr 2022 brachte 2023 eine spĂĽrbare Entspannung. FĂĽr den Liter Diesel zahlte man heuer im Durchschnitt 1,639 Euro je Liter und damit rund 18 Cent weniger als im Vorjahr. Umgelegt auf den durchschnittlichen Jahresbedarf eines privat genutzten Diesel-Pkw (827 Liter lt. Statistik Austria) bedeutet das eine Ersparnis von rund 150 Euro. FĂĽr Super zahlte man 2023 im Schnitt 1,591 Euro, also um rund 13 Cent weniger als 2022. Umgelegt auf den durchschnittlichen Jahresverbrauch (696 Liter lt. Statistik Austria) sind das rund 90 Euro weniger als im Jahr davor. Die im Jahresvergleich rĂĽckläufigen Preise können jedoch nicht darĂĽber hinwegtäuschen, dass Kraftstoffe gegenĂĽber 2019 – also vor dem pandemiebedingten Einbruch – um 30 bis 40 Prozent teurer geworden sind. Rund zehn Prozentpunkte dieser enormen Steigerung entfallen auf die zusätzliche CO2-Bepreisung, fĂĽr die es im Gegenzug allerdings den regionalen Klimabonus gibt.Â
Zwtl.: Autofahren trotz rĂĽckläufiger Spritpreise teurerÂ
  Trotz deutlich niedrigerer Spritpreise wurde Autofahren gegenĂĽber 2022 nicht gĂĽnstiger. Das zeigt eine erste Schätzung auf Basis der Werte des Pkw-Index der Statistik Austria: Demnach wurde das Fahren mit privaten Pkw 2023 in Summe rund zwei Prozent teurer. Deutliche Preissteigerungen beim Fahrzeugkauf – egal ob gebraucht oder neu – bei Reifen bzw. Ersatzteilen, aber auch höhere Kosten fĂĽr Reparaturen und Wartung, haben die Nachlässe beim Sprit regelrecht aufgefressen.Â
Zwtl.: Preise fĂĽr Diesel weitaus volatiler als jene fĂĽr BenzinÂ
  Die Preise fĂĽr Diesel fielen von Jahresbeginn bis Mai (dem gĂĽnstigsten Tankmonat) um rund 30 Cent, um anschlieĂźend wieder bis Oktober, dem teuersten Monat, um rund 30 Cent zu steigen. Der Super-Preis war in diesem Jahr hingegen zumindest bis Juli konstant. Anfang August kosteten die beiden Hauptsorten annähernd gleich viel, dann ging es fĂĽr beide bergauf, wobei die Preise fĂĽr Diesel merklich stärker anzogen. Insbesondere ein Sprung in der ersten September-Hälfte fĂĽhrte zu Diesel-Preisen die – wie auch aktuell – rund 10 Cent ĂĽber jenen fĂĽr Super lagen. Diesel war somit 2023, wie auch schon erstmalig 2022, im Jahresdurchschnitt teurer als Benzin – eine Situation, die uns zumindest vorerst erhalten bleiben wird.Â
  Speziell bei Diesel zeigt sich weiterhin eine deutliche Entkopplung von den Ă–lpreisen – wäre das nicht der Fall, mĂĽsste Diesel aktuell rund 15 Cent gĂĽnstiger sein. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 hat aufgezeigt, wie hoch die Abhängigkeit von Dieselimporten ist. Dies spiegelt sich auch in der aktuellen Preissituation wider. Â
Zwtl.: Aktuelle Preise auf Niveau von vor dem Ukraine-KriegÂ
  Seit ungefähr Anfang Oktober dieses Jahres ging es bei den beiden Kraftstoffsorten preislich bergab – in Summe rund 20 Cent (also 10 Euro je 50-Liter-TankfĂĽllung). In den Tagen vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine kostete der Liter Super bzw. Diesel rund 1,50 Euro. Aktuell bezahlt man fĂĽr Super sogar etwas weniger als im Februar 2022. Auch die Dieselpreise nähern sich wieder jenen Werten an, die knapp vor dem Krieg zu zahlen waren.Â
Zwtl.: Preissteigerung aufgrund Erhöhung der CO2-BepreisungÂ
  Ohne die zusätzliche CO2-Bepreisung, die im Oktober 2022 eingeführt wurde, wären beide Kraftstoffsorten um rund 10 Cent (inkl. USt.) günstiger. Mit Jahresbeginn 2024 steigt der Preis je Tonne CO2 von 32,5 Euro auf 45 Euro pro Tonne. Damit einher geht eine Erhöhung an den Zapfsäulen um 3,7 bzw. 3,4 Cent je Liter. Die Höhe des regionalen Klimabonus, der die Belastungen der zusätzlichen CO2-Bepreisung abfedern soll, wird für das Jahr 2024 erst festgelegt. Nachdem die CO2-Bepreisung für Haushalte aber um 38 Prozent steigt, ist die Politik gefordert, auch eine entsprechend höhere Entlastung über den Klimabonus festzulegen.
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